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Wissen // Augengesundheit
Kurzsichtigkeit bei Kindern
Progressiv Kurzsichtige bis 21 Jahre können CHF 850.– aus der Grundversicherung erhalten
Wird Myopie nicht gebremst, kann das zu Augenerkrankungen führen. Es ist also wichtig, dass Kurzsichtigkeit frühzeitig erkannt und behandelt wird. Good News für Eltern: Progressiv Kurzsichtige bis 21 Jahre erhalten – bei Erfüllung der Bedingungen – CHF 850.– aus der Grundversicherung.
Kurzsichtigkeit ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO die am meisten verbreitete Fehlsichtigkeit. Wird sie nicht gestoppt, gilt sie weltweit als eine der häufigsten Ursachen für Augenerkrankungen. Hochrechnungen haben gezeigt, dass bis zum Jahr 2050 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein wird. Schon heute sind rund die Hälfte der 20- bis 30-Jährigen in Westeuropa von einer Kurzsichtigkeit betroffen.
Nahezu zwei Drittel der Sehprobleme bei Kindern bleiben zu lange unbemerkt und beeinträchtigen die Entwicklung. Kinder klagen meist nicht über Sehprobleme: Diese können sich jedoch durch Kopfschmezen, Konzentrationsmängel oder schulische Schwierigkeiten äussern. Eine frühzeitige Erkennung kann das Fortschreiten der Myopie verlangsamen.
Seit dem 1. Juli 2024 ist die Kontrolle der progressiven Myopie – und die Versorgung mit Brillengläsern und speziellen Kontaktlinsen – offiziell Teil der Mittel- und Gegenständeliste (MiGeL) der Grundversicherung. Bei Erfüllung der Bedingungen für die Versorgung aus der Grundversicherung erhalten Kinder und junge Kurzsichtige bis 21 Jahre einen jährlichen Beitrag von CHF 850.– an die gewählte Versorgung.
So können Sie erkennen, dass ein Kind kurzsichtig ist
- Das Kind reibt sich häufig die Augen.
- Es kneift oft die Augen zusammen, z.B. beim Fernsehen.
- Es hält Bücher, Tablets oder Smartphones zu nah ans Gesicht.
- Es klagt oft über Kopfschmerzen.
- Es wirkt unsicher bei Aktivitäten im Freien, z.B. beim Fahrradfahren.
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